Brotkrumenpfad
Details zur Diplomarbeit
Titel | Der Einfluss von verschiedenen Sportarten auf die Entwicklung der exekutiven Funktionen im Gehirn. "Spielsportarten" vs. "monotone Sportarten" |
Englischer Titel | -- keine Daten vorhanden -- |
Inhalt | Erfolg im Leben, Sport und in der Schule erfordert Tugenden wie Fleiß oder Selbstbeherrschung, dafür muss vor allem das eigene Verhalten kontrolliert werden. DIAMOND (2011: 959) beschreibt dafür vier Qualitäten, die man braucht, um erfolgreich zu sein, nämlich Kreativität, Flexibilität, Selbstkontrolle und Disziplin. Diese Fähigkeiten der Selbstregulation beschreibt Sabine Kubesch (KUBESCH 2011: 312) als die exekutiven Funktionen (EF), die dem Stirnhirn zugrunde liegen. Die meisten Experten zählen zu den exekutiven Funktionen (EF) die Komponenten Arbeitsgedächtnis, Inhibition (Reizhemmung) und kognitive Flexibilität (DIAMOND 2007: 2). DUCKWORTH & SELIGMAN (2005) zeigen in einer Studie, dass die EF beispielsweise den Schulerfolg doppelt so gut vorhersagen können, wie das ein IQ Test kann. Im Sport sind es beispielsweise VESTBERG et al. (2012), die aufzeigen konnten, dass Fußballer auf höchstem Niveau signifikant bessere EF besitzen als die „Normal Population“. Bemerkenswert ist dabei, dass in ihrer Studie die Ergebnisse der EF mit dem Erfolg im Spitzenfußball in Form von Toren und Asissts korrelieren. In der vorliegenden Studie sollte nun untersucht werden, ob verschiedene Sportarten durch ihr spezielles Anforderungsprofil die EF unterschiedlich entwickeln können, bzw. ob es einen Unterschied zwischen Spielsportarten wie z. B. Fußball und „monotonen Sportarten“ wie etwa Radfahren im Bereich der EF gibt. Um die EF zu messen, wurde in der vorliegenden Untersuchung der standardisierte neuropsychologische Design Fluency Test (DELIS et al. 2001) verwendet. An der Studie nahmen 234 SpitzensportlerInnen aus Österreich teil, welche in zwei Gruppen eingeteilt wurden („Spielsportarten“ n=122; „monotone Sportarten“ n=112). Die Ergebnisse zeigen, dass die Gruppe der „Spielsportarten“ signifikant bessere Testergebnisse erzielte, als die Gruppe der „monotonen Sportarten“. Eine mögliche Ursache dafür könnte sein, dass vor allem in Spielsportarten komplexe Situationen und verschiedenste kognitive Prozesse, (ROBINS 2003 in KUBESCH 2005: 15), welche die Entwicklung der EF fördern, notwendig sind. |
BetreuerIn | Müller, Erich; O.Univ.-Prof. Dr. |
StudentIn | Winkler, Bernd |